Costa: Zwei neue Kreuzfahrtschiffe bei Meyer Werft bestellt
Artikel vom 29.07.2015 L.Stegen
Costa Kreuzfahrten hat den Bau von zwei Kreuzfahrtschiffen bekannt gegeben. Beide Neubauten, die nach Passagierzahlen sogar die aktuelle größte Schiffsklasse von Royal Caribbean übertreffen sollen, werden auf der Turku-Dependance der Meyer Werft in Finnland gebaut.
So sollen die Kreuzfahrtschiffe der brandneuen Schiffsklasse von Costa Kreuzfahrten aussehen, wenn Sie ab 2019 erstmals auf Kreuzfahrt gehen werden. Mit einer Kapazität von bis zu 6.600 Gästen wird eine neue Höchstmarke erreicht.
Neue Schiffsklasse für Costa Kreuzfahrten
Mit den beiden neuen Kreuzfahrtschiffen stößt Costa in Größenordnungen vor, die bislang einzig von der US-Reederei Royal Caribbean bedient wurden: 337 Meter lang, 42 Meter breit und mit einer Bruttoraumzahl von 183.200 wäre die neue Schiffsklasse nach der Oasis-Klasse von Royal Caribbean die zweitgrößte Schiffsklasse der Welt. Costa und die Ingenieur der Meyer-Werft sehen eine Passagierkapazität von rekordverdächtigen 6.600 Gästebetten vor und damit 200 Reisende mehr als die Oasis-Klasse. Hinzu kommt die 1647-köpfige Crew.
Zum Vergleich: Das bisher größte Kreuzfahrtschiff von Costa Crociere, die Costa Diadema, bietet auf einer Länge von 307 Metern Platz für nur knapp 5.000 Gäste bei einer Bruttoraumzahl von 132.500.
Schon aufgrund der kolportierten Größe der neuen Schiffe, scheint die Wahl der Turku-Werft als Bauort logische Konsequenz zu sein: In der finnischen Werft wurden schon vor der Übernahme der Werft durch die Papenburger übergroße Kreuzfahrtschiffe der Oasis-Klasse von Royal Caribbean International gebaut.
Als Auslieferungstermine der neuen Costa-Schiffe ist von Seiten der Reederei sowie der Werft das Jahr 2019 für das erste und 2020 für das zweite Kreuzfahrtschiff der Baureihe vorgesehen.
Neue Kreuzfahrtschiffe mit LNG-Antrieb
Ein innovatives Feature, dass die neue Schiffsklasse auszeichnen soll, liegt im Bereich des Antriebs: Statt der konventionellen Nutzung von Marine-Diesel oder gar dem, bei Umweltschützern verpöntem, Schweröl, sollen Antrieb und Generatoren der Schiffe ausschließlich (auch auf hoher See) mit dem weniger umweltschädlichen LNG (Liquid Natural Gas) betrieben werden. LNG ist verflüssigtes Erdgas, bei dessen Verbrennung deutlich weniger klimaschädliche Abgase entstehen als bei Dieselkraftstoff oder Schweröl. Falls Ihnen die Abkürzung LNG nicht geläufig erscheint: Im Straßenverkehr kennt man einen stark verwandten Kraftstoff unter der Bezeichnung 'Autogas'.
Weitere Ausstattungsdetails noch unbekannt
Wer nun gehofft hat, auch gleich Informationen zur Komfort-Ausstattung der neuen Schiffsklasse zu bekommen, den müssen wir leider enttäuschen. Seitens Costa sind bis dato keinerlei weiterführende Infos veröffentlicht worden.
Selbstverständlich werden wir in Zukunft über Neuerungen zur neuen Schiffsklasse von Costa hier im Newsbereich berichten.