Flussschiff A-Rosa Aqua mit Frachter kollidiert
Artikel vom 18.08.2015 L.Stegen
Das Flusskreuzfahrtschiff A-Rosa Aqua ist gestern vormittag gegen 10:20 Uhr auf dem Rhein bei Düsseldorf mit dem niederländischen Frachtschiff Marjo-R kollidiert. Drei leicht Verletzte wurden vorsorglich ins Krankenhaus eingeleifert, an beiden Schiffen entstand hoher Sachschaden.
Das Kreuzfahrtschiff A-Rosa Aqua wurde am Montag morgen bei einem Zusammenstoß mit einem Maisfrachter auf dem Rhein bei Düsseldorf im Bugbereich beschädigt.
Unfall lauft glimpflich ab
Die Polizei vermutet, dass es Aufgrund eines Defekts am Bugstrahruder des niederländischen Frachters zu dem Unfall kam, der die Gäste des Kreuzfahrtschiffs beim Frühstück überraschte. Von 10 leichtverletzen Personen an Bord wurden drei vorsorglich in das nächstgelegene Krankenhaus verbracht. Alle drei konnten aber kurze Zeit später wieder an Bord der A-Rosa Aqua zurückkehren.
A-Rosa Aqua unterbricht laufende Kreuzfahrt
In Absprache mit den Rettungskräften fuhr A-Rosa Aqua nach dem Unfall weiter flussaufwärts um am nahegelegenen des Anleger Schnellenburg festzumachen. Der Bug des Flusskreuzfahrtschiffs wurde bei dem Zusammenstoß stark beschädigt, zu Wassereinbrüchen oder Lecks kam es nach Angaben der Feuerwehr aber nicht. Zum Zeitpunkt des Unfalls war die A-Rosa Aqua mit rund 180 Passagiere und 50 Besatzungsmitgliedern auf einer siebentägigen Kreuzfahrt von Amsterdam nach Basel unterwegs.
Ob das Kreuzfahrtschiff die laufende Reise fortsetzen kann, wird derzeit durch Gutachter geklärt. So oder so ist allerdings davon auszugehen, dass die Reederei A-Rosa Flusskreuzfahrten die folgenden Kreuzfahrten der A-Rosa Aqua nicht wird durchführen können. Betroffene bereits gebuchte Gäste werden zeitnah durch den Veranstalter benachrichtigt.
Der mit Mais beladene, aus Holland stammende Frachter 'Marjo-R' wurde bei dem Zusammenstoß allem Anschein nach schwerer beschädigt als das größere Kreuzfahrtschiff. Eindringendes Wasser im vorderen Bereich des Schiffes konnte aber offenbar durch eine Schottwand gestoppt wurden. Nach dem Unfall war der Frachter aber manövrierunfähig und musste in den Hafen von Neuss abgeschleppt werden. Die Feuerwehr installierte dennoch vorsorglich Pumpen, um das Schiff stabil zu halten.