Die Milchstraße – zum Greifen nah. So glaubt der Besucher der Waitomo Glowworm Caves in Neuseeland, wenn über ihm tausende Lichtpunkte im Dunkeln zu glitzern beginnen. Mit dem Boot geht es auf einem unterirdischen See hinein in die Höhle. Leise, leise sollte es hier sein, damit die Glühwürmchen, die hier zu Tausenden wohnen, sich nicht erschrecken. Und tatsächlich, sie zaubern ihr bläuliches Licht an die Deckenhöhle. Kleine Punkte glitzern wie viele, viele leuchtende Sterne. Es sind Tausende – selbst wenn die Helmlampen aus sind, ist die Höhle erleuchtet. Da stört es auch nicht, dass die „glowworms“ nichts mit den europäischen Glühwürmchen zu tun haben sondern tatsächlich mit richtigen Würmern, die mit ihrem Licht Insekten anlocken. Die Höhlen sind ein Erlebnis – und mehr als ein lohnendes Ausflugsziel auf einer Kreuzfahrt entlang der Küste Neuseelands.
Imposant und faszinierend sind auch die Fjörde des Landes. Gleich 14 von ihnen finden sich im Fjordland Nationalpark – jeder mit einem ganz eigenen Gesicht. Der zweitgrößte überwältigt wohl jeden Besucher und heißt „Doubtful Sound“. Hier wohnen Delfine, Seebären sowie Dickschnabelpinguine. Letztere leben nur hier, im südlichen Neuseeland und den vorgelagerten Inseln. Und dann gibt es da noch etwas, das so typisch für Neuseeland ist, wie das Baguette für Frankreich: Die Kiwi. Oder heißt es der Kiwi? Denn ganz genau nennt sich der Neuseeländer (Mensch) selbst „Kiwi“. Die Kiwi (Obst) heißt Kiwi-fruit und dann gibt es ja noch den Vogel. Der nennt sich dann Kiwi-bird. Nach so viel Wissenswertem über Kiwis, könnte man sich so eine Kiwi-Farm ja mal anschauen und sich vor Ort von der Schmackhaftigkeit der ursprünglich aus China kommenden Frucht persönlich überzeugen. Gut möglich auf so einer Seereise am anderen Ende der Welt.